Ni no Kuni II Fine Art Print Collection
Ni no Kuni II: Revenant Kingdom (2018) ist ein vom Studio Level-5 (Fukuoka) entwickeltes japanisches Rollenspiel (JRPG). Genau wie im Vorgänger, Ni no Kuni: Wrath of the White Witch (2013), spielt Revenant Kingdom wieder in den bezaubernden Fantasiewelten des berühmten Zeichentrickstudios Ghibli, das auch die Anime-Hits Spirited Away und My Neighbor Totoro erschaffen hat. Ghibli arbeitete vollwertig am ersten Teil der Ni no Kuni-Reihe mit und wichtige Mitarbeiter von Ghibli, unter anderem der Animator und Character-Designer Yoshiyuki Momose und der Komponist Joe Hisaishi, waren an der Entwicklung des zweiten Teils beteiligt. So konnte sichergestellt werden, dass Ghiblis Stärke im Erzählen von Geschichten die immersiven Qualitäten von Rollenspielen perfekt ergänzt.
In Revenant Kingdom ist ein junger Erbe der Krone auf der Suche nach seinem gestohlenen Thron. Zwar ist dies eine Art Grundthema von japanische Fantasyspielen, doch ist es Level-5 gelungen, eine neuartige Spielereihe zu entwickeln, die sowohl Spielern wie auch Kritikern gefällt und die mit Giganten des japanischen Rollenspielgenres wie FINAL FANTASY, Suikoden und Fire Emblem verglichen wird.
Das ist insbesondere auf den ganz eigenen Grafikstil zurückzuführen. Sowohl Ghibli als auch Level-5 hatten bereits sehr viel Erfahrung darin, innovative Manga- und Anime-Grafikstile zu entwickeln, – und zwar lange vor dem ersten Ni no Kuni. Level-5 war zwar weniger bekannt als die weltberühmten Ghibli-Studios, doch zahllose Spieler liebten die Serien Professor Layton und Inazuma 11. Ihr 2-D-Manga-Stil konnte sich erfolgreich auf den japanischen und internationalen Märkten durchsetzen. 2-D-Spiele zu produzieren, war jedoch etwas anderes, als ein innovatives 3-D-Videospiel zu entwickeln, das Ghiblis Animes in Reiz und Tempo in nichts nachstand und das man gerne spielen würde.
Um dieses Ziel zu erreichen, musste Level-5 den Charme der Produktionen des Studio Ghibli im Videospielformat nachbilden und dies erforderte ein großes Maß an technischem und künstlerischem Einfallsreichtum. Den Look von Ghiblis Cel-shaded Animation in 2D auf eine Videospielumgebung in 3D zu übertragen, war schwierig, beispielsweise mussten neue Wege gefunden werden, im Spiel Licht und Schatten einzusetzen. Auch wirkten die mithilfe von Motion Capture erfassten Bewegungen von Schauspielern, die auf die Charaktere übertragen wurden, im Spiel nicht so, wie sie sollten: Auch die beste Schauspielkunst schaffte es nicht, sie so amüsant tollpatschig aussehen zu lassen, dass sie so liebenswert erschienen wie eine Zeichentrickfigur von Ghibli. Um ein Gleichgewicht zwischen Motion Capture und den Animationstechniken von Ghibli zu erreichen, mussten zahllose technische Korrekturen vorgenommen werden.
Das Ergebnis war eine Fantasywelt, deren Schönheit und Zauber Ni no Kuni ein ganz eigenes Gesicht verleiht und die den Titel klar von anderen Videospielen unterscheidet. Die von Cook & Becker veröffentlichte Serie von Kunstdrucken lässt keinen Zweifel daran, dass die Designphilosophie von Ghibli dabei von entscheidender Bedeutung war. Bei der Vorproduktion wurde sehr viel Zeit für traditionelle Skizzen und Aquarelle aufgewendet, um die richtige Stimmung zu erzeugen, bevor es mit der digitalen Produktion weiterging. Die Schönheit dieser bezaubernden, von Hand gezeichneten Skizzen hat eine ganz eigene Qualität. Man könnte sie leicht mit den Illustrationen eines Kinderbuchs verwechseln.
Die Spiele verwenden dieselben weichen Farben, wie man sie bei vielen Ghibli-Animes findet. Außerdem sind die Charaktere im Chibi-Stil entworfen, bei dem die Charaktere von Mangas und Anime gleichermaßen niedlich wie "super deformed" aussehen, wie wir es von großartigen Ghibli-Titeln wie Howl's Moving Castle und Princess Mononoke kennen. Darüber hinaus finden sich in den Spielen Ghibli-Tropen und erzählerische Motive, die Ghibli-Fans nur allzu bekannt vorkommen werden. Obwohl Hayao Miyazaki, der berühmte Filmregisseur und Mitbegründer Ghiblis, behauptet, nicht an der Produktion von Ni no Kuni beteiligt gewesen zu sein, wurde seine gut dokumentierte künstlerische Vision doch sichtbar von der künstlerischen Leitung beider Spiele berücksichtigt. Miyazakis enorme Bildsensibilität kommt in den üppigen und lebendigen Kulissen und im Größenverhältnis von Szenen und Hintergrund der Animeproduktionen von Ghibli zum Ausdruck. Daher ist es kaum überraschend, dass sich in den Spielen der Reihe Ni no Kuni auch viele der vorherrschenden Motive von Ghibli (und Miyazaki) finden, beispielsweise das Miteinander von Natur und Technik, die Ermächtigung der Jugend und der Verlust der Unschuld.
Natürlich ist Ni no Kuni II: Revenant Kingdom viel mehr als "nur" ein Zeichentrickfilm von Ghibli, der lebendig geworden ist. Der Einfluss von Level-5 zeigt sich nicht nur in der von den Charakteren gesteuerten Handlung, sondern auch in den die Story vorantreibenden komplexen Kampfsystemen. Level-5 und Ghibli stellen klar unter Beweis, dass das Ganze mehr ist als die Summe seiner Teile. Abschließend lässt sich sagen, dass diese gemeinsame Arbeit eines der liebenswertesten zeitgenössischen Videospiele hervorgebracht hat. Der Zauber Ghiblis hat sich erfolgreich von den Küsten Japans aufgemacht, die Welt zu erobern.
In Revenant Kingdom ist ein junger Erbe der Krone auf der Suche nach seinem gestohlenen Thron. Zwar ist dies eine Art Grundthema von japanische Fantasyspielen, doch ist es Level-5 gelungen, eine neuartige Spielereihe zu entwickeln, die sowohl Spielern wie auch Kritikern gefällt und die mit Giganten des japanischen Rollenspielgenres wie FINAL FANTASY, Suikoden und Fire Emblem verglichen wird.
Das ist insbesondere auf den ganz eigenen Grafikstil zurückzuführen. Sowohl Ghibli als auch Level-5 hatten bereits sehr viel Erfahrung darin, innovative Manga- und Anime-Grafikstile zu entwickeln, – und zwar lange vor dem ersten Ni no Kuni. Level-5 war zwar weniger bekannt als die weltberühmten Ghibli-Studios, doch zahllose Spieler liebten die Serien Professor Layton und Inazuma 11. Ihr 2-D-Manga-Stil konnte sich erfolgreich auf den japanischen und internationalen Märkten durchsetzen. 2-D-Spiele zu produzieren, war jedoch etwas anderes, als ein innovatives 3-D-Videospiel zu entwickeln, das Ghiblis Animes in Reiz und Tempo in nichts nachstand und das man gerne spielen würde.
Um dieses Ziel zu erreichen, musste Level-5 den Charme der Produktionen des Studio Ghibli im Videospielformat nachbilden und dies erforderte ein großes Maß an technischem und künstlerischem Einfallsreichtum. Den Look von Ghiblis Cel-shaded Animation in 2D auf eine Videospielumgebung in 3D zu übertragen, war schwierig, beispielsweise mussten neue Wege gefunden werden, im Spiel Licht und Schatten einzusetzen. Auch wirkten die mithilfe von Motion Capture erfassten Bewegungen von Schauspielern, die auf die Charaktere übertragen wurden, im Spiel nicht so, wie sie sollten: Auch die beste Schauspielkunst schaffte es nicht, sie so amüsant tollpatschig aussehen zu lassen, dass sie so liebenswert erschienen wie eine Zeichentrickfigur von Ghibli. Um ein Gleichgewicht zwischen Motion Capture und den Animationstechniken von Ghibli zu erreichen, mussten zahllose technische Korrekturen vorgenommen werden.
Das Ergebnis war eine Fantasywelt, deren Schönheit und Zauber Ni no Kuni ein ganz eigenes Gesicht verleiht und die den Titel klar von anderen Videospielen unterscheidet. Die von Cook & Becker veröffentlichte Serie von Kunstdrucken lässt keinen Zweifel daran, dass die Designphilosophie von Ghibli dabei von entscheidender Bedeutung war. Bei der Vorproduktion wurde sehr viel Zeit für traditionelle Skizzen und Aquarelle aufgewendet, um die richtige Stimmung zu erzeugen, bevor es mit der digitalen Produktion weiterging. Die Schönheit dieser bezaubernden, von Hand gezeichneten Skizzen hat eine ganz eigene Qualität. Man könnte sie leicht mit den Illustrationen eines Kinderbuchs verwechseln.
Die Spiele verwenden dieselben weichen Farben, wie man sie bei vielen Ghibli-Animes findet. Außerdem sind die Charaktere im Chibi-Stil entworfen, bei dem die Charaktere von Mangas und Anime gleichermaßen niedlich wie "super deformed" aussehen, wie wir es von großartigen Ghibli-Titeln wie Howl's Moving Castle und Princess Mononoke kennen. Darüber hinaus finden sich in den Spielen Ghibli-Tropen und erzählerische Motive, die Ghibli-Fans nur allzu bekannt vorkommen werden. Obwohl Hayao Miyazaki, der berühmte Filmregisseur und Mitbegründer Ghiblis, behauptet, nicht an der Produktion von Ni no Kuni beteiligt gewesen zu sein, wurde seine gut dokumentierte künstlerische Vision doch sichtbar von der künstlerischen Leitung beider Spiele berücksichtigt. Miyazakis enorme Bildsensibilität kommt in den üppigen und lebendigen Kulissen und im Größenverhältnis von Szenen und Hintergrund der Animeproduktionen von Ghibli zum Ausdruck. Daher ist es kaum überraschend, dass sich in den Spielen der Reihe Ni no Kuni auch viele der vorherrschenden Motive von Ghibli (und Miyazaki) finden, beispielsweise das Miteinander von Natur und Technik, die Ermächtigung der Jugend und der Verlust der Unschuld.
Natürlich ist Ni no Kuni II: Revenant Kingdom viel mehr als "nur" ein Zeichentrickfilm von Ghibli, der lebendig geworden ist. Der Einfluss von Level-5 zeigt sich nicht nur in der von den Charakteren gesteuerten Handlung, sondern auch in den die Story vorantreibenden komplexen Kampfsystemen. Level-5 und Ghibli stellen klar unter Beweis, dass das Ganze mehr ist als die Summe seiner Teile. Abschließend lässt sich sagen, dass diese gemeinsame Arbeit eines der liebenswertesten zeitgenössischen Videospiele hervorgebracht hat. Der Zauber Ghiblis hat sich erfolgreich von den Küsten Japans aufgemacht, die Welt zu erobern.